Retention bezeichnet in der Wasserwirtschaft den Prozess der Rückhaltung von Niederschlagswasser und die Verzögerung des Abflusses in Gewässer oder Abwasserkanäle. Das Ziel der Retention ist es, die Auswirkungen von Starkregenereignissen auf Flüsse, Seen und Kanalisationssysteme zu reduzieren.
Es gibt verschiedene Methoden der Retention, darunter das Anlegen von Rückhaltebecken, Mulden und Gräben, die das überschüssige Wasser auffangen können. Diese Rückhaltebecken können entweder oberirdisch oder unterirdisch angelegt werden.
Retention spielt eine wichtige Rolle in der Hochwasservorsorge und im Hochwasserschutz. Durch die Verzögerung des Abflusses können Wassermassen kontrolliert abgeleitet und somit das Risiko von Überflutungen verringert werden. Retentionsmaßnahmen können außerdem dazu beitragen, die Grundwasserneubildung zu fördern und Wasserreserven zu schaffen.
In städtischen Gebieten wird zunehmend die Regenwasserversickerung und -versickerung gefördert, um das Abwassersystem zu entlasten und den natürlichen Wasserkreislauf zu unterstützen. Hierbei wird das Regenwasser vor Ort zurückgehalten und versickert, anstatt es in die Kanalisation abzuleiten.
Retention ist somit eine wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen und zum Schutz vor Wasserschäden. Es trägt dazu bei, das ökologische Gleichgewicht in Gewässern aufrechtzuerhalten und die Risiken von Hochwasserereignissen zu minimieren.
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